Biografisches
Will Sohl (1906–1969)
FamilieIch bin ein ganz einfacher Mensch
Studium in Düsseldorf und frühe Arbeiten
StudiumIch bin ein freier Mensch, der tun und lassen kann was er will
Seine Holzschnitte aus dieser Zeit zeigen sein großes Können in dieser Technik und thematisieren, ironisch verzerrt wie bei Georg Grosz und Otto Dix, das Leben der Kleinbürger.
Die Reisen
ReisenIch sehe tausend Dinge, die mich bewegen
Es sind oft gar keine langen Reisen, manchmal nur ein paar Tage, mal eine Woche. Aber immer kehrt er von diesen kleinen Fahrten mit vielen neuen Ideen und viel Elan zurück.
Die Zeit des Nationalsozialismus
NS-ZeitJa gewiss doch … ich male Bilder
Hans Erich Nossack und die Arbeiten für das Theater
TheaterEr malt so wie ich schreiben möchte
Kirchen und Kunst am Bau
Kunst am BauJe widerspenstiger das Material, umso besser meine Leistung
Zeichnungen / Illustrationen: Arbeiten für Verlage und Presse
Arbeiten für Verlage und PresseZeichnungen und Illustrationen
Spektakulär sind die Tuschzeichnungen aus dem Familienleben der 1960er Jahre.
Die Künstlerbücher
Die KünstlerbücherMeine Augen sehen Tag für Tag mehr
Die unterschiedlichen Künstlerbücher sind wie ein Querschnitt durch sein Schaffen. Die meisten sind Ruth gewidmet und werden ihr zu Weihnachten geschenkt, meist sehr aufwendig gestaltet, sehr komprimiert und konzentriert.
Die späten Jahre
Die späten JahreEndlich eine bedeutsame Anerkennung
Dort geht es gar nicht mehr explizit um abstrakte oder figurative Kunst, sondern um völlig neue Aspekte wie existentielle Malerei (bei Francis Bacon) oder an Alltagswirklichkeit orientierter Kunst wie bei der Pop Art.
Hans-Thoma-Preis, 1968
1968 erhält er den Hans-Thoma-Preis des Landes Baden-Württemberg. Endlich, nach über 50 Einzelausstellungen und einer noch größeren Anzahl Gruppenausstellungen in ganz Deutschland, die lang ersehnte staatliche Anerkennung!
Was bleibt?
Was bleibt?
Will Sohl gehört heute zu den Künstlern der „verschollenen Generation“. Auf dem Kunstmarkt war er in den letzten Jahrzehnten nur noch mit seinen Aquarellen bekannt. Ihn aber ausschließlich darauf festzulegen, greift definitiv zu kurz und wird ihm ganz sicher nicht gerecht.
Die Auseinandersetzung mit seinen Arbeiten und den schriftlichen Nachlass zeigt, wie vielfältig sein künstlerisches Werk ist und wie viele Facetten seine Arbeiten haben, wie originell manchmal seine Lösungen sind, wie poetisch seine Auffassung von Natur, Mensch und Welt.